Erster katholischer Welttag der Kinder

Jungen und Mädchen sollen Weltveränderer sein – das ist die Botschaft des Papstes zum ersten katholischen Welttag der Kinder im Mai. Dabei seien es vor allem die kleinen Dinge und Schritte, die zu Verbesserungen führten, so das katholische Kirchenoberhaupt in einer am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Mitteilung. Darum brauche man sich für das Kleinsein nicht zu schämen. Im Gegenteil erinnere es daran, „dass wir schwach sind und dass wir einander brauchen“.

Nur gemeinsam könne man glücklich sein, so Papst Franziskus. Freundschaft sei etwas Wunderschönes und sie wachse nur im Teilen und Verzeihen, mit Geduld, Mut, Kreativität und Phantasie, ohne Angst und ohne Vorurteile. In diesem Zusammenhang erinnert der 87-Jährige an all jene Jungen und Mädchen, „denen auch heute noch auf grausame Weise ihre Kindheit geraubt wird“ – durch Kriege, Krankheiten, Kriminalität oder Missbrauch. Auch ihnen müsse zugehört werden, fordert Franziskus.

Zur Vorbereitung auf den Kindertag am 25. und 26. Mai im Vatikan empfiehlt der Papst das Beten des Vaterunsers. „Betet es jeden Morgen und jeden Abend, und dann auch in der Familie, mit euren Eltern, Brüdern, Schwestern und Großeltern“, so Franziskus. Dabei sollten die Kinder nicht „formelhaft“ vorgehen, sondern über die Worte des Gebets nachdenken.

Papst Franziskus hatte das Projekt eines katholischen Weltkindertages vergangenen Dezember angekündigt. Der Aktionstag solle eine Antwort darauf geben, welche Welt der heranwachsenden Generation hinterlassen werde. Zu der von der Vatikanbehörde für Kultur und Bildung organisierten Veranstaltung werden Tausende Kinder im Vatikan erwartet. Geplant ist dabei auch ein Gespräch mit Papst Franziskus.

kna/sco