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Mietpreise: Chefin des Studierendenwerks warnt vor „sozialer Auslese“

Frau, Sparschwein, Geld, sparen
08.04.2024

Angesichts steigernde Mietpreise fordert die Präsidentin des Deutschen Studierendenwerks, Beate A. Schücking, eine bessere Unterstützung von Studentinnen und Studenten. Zum Start des Sommersemesters sagte sie dem Portal „web.de“: „Die Studierenden gehören inzwischen zu einer prekären Gruppe innerhalb der Gesellschaft, zumindest diejenigen, die weniger als 800 Euro im Monat zur Verfügung haben – und das ist jeder Dritte.“

Die Präsidentin des Studierendenwerks plädierte unter anderem für eine höhere Wohnkosten-Pauschale im Bafög. Leider habe sich die Bundesregierung dagegen entschieden, den Satz 2024 zu erhöhen. „Wir kämpfen aber weiterhin im parlamentarischen Verfahren darum, dass eine Erhöhung kommt“, betonte Schücking.

Nötig sei zudem der Bau neuer Studierendenwohnheim, fügte sie hinzu.

Eine Studie des Moses Mendelssohn Instituts hatte vor kurzem ergeben, dass der Durchschnittspreis für ein freies WG-Zimmer in diesem Sommersemester bei 479 Euro liegt. Die Bafög-Wohnkostenpauschale beträgt 360 Euro. „Da passiert im Prinzip eine soziale Auslese“, sagte Schücking. „Der Studienplatz richtet sich danach, wer sich das leisten kann.“ Im Vorteil seien Studierende, die von Eltern unterstützt werden, die die nötigen finanziellen Mittel haben.

 

 

epd/ckr

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