Optionen für Alle

Kindererziehung, ehrenamtliche Arbeit im sozialen Bereich, häusliche Pflege – es sind mehrheitlich Frauen, die ihre Lebenszeit dafür einsetzen und eigene Bedürfnisse hinten anstellen. Die Folgen: berufliche Brüche, geringeres Einkommen, Rentenlücke bis hin zu Altersarmut, körperliche und psychische Überlastungsgefahr.

Der KDFB fordert: Gerechte Verteilung auf mehr Schultern und atmende Lebensläufe! Der Frauenbund macht sich daher für das Optionszeitenmodell, entwickelt vom Deutschen Jugendinstitut und der Universität Bremen, stark. In diesem Modell erhalten alle Arbeitnehmer*innen ein Zeitbudget von neun Jahren, das es ermöglicht, die Erwerbsarbeit zugunsten von Kinderbetreuung, Pflege, Weiterbildung und Selbstsorge zu unterbrechen und gleichzeitig während dieser Zeit finanziell und rechtlich abgesichert zu sein. Für den Frauenbund besonders wichtig: Auch ehrenamtliches Engagement kann in diesen
Bereichen unterstützt werden.
Auf Bundesebene ist der Frauenbund bei regelmäßigen Treffen mit der Bundesstiftung für Gleichstellung und der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik vertreten, um Vorschläge für die Umsetzung des Modells zu erarbeiten. Außerdem wurde er von der Landesdelegiertenversammlung 2022 beauftragt, das Optionszeitenmodell bekannter zu machen. Dies setzt der KDFB beispielsweise mit einem extra Erklärfilm, der für alle abrufbar ist, um.
Infos und Film unter: www.frauenbund-bayern.de/optionszeitenmodell