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Frauen verdienen 18 Prozent weniger

31.01.2023

Frauen haben im vergangenen Jahr in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger verdient als Männer. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, erhielten Frauen durchschnittlich 20,05 Euro und damit einen um 4,31 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer. Im langfristigen Vergleich sank der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap. Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 habe der geschlechterspezifische Verdienstabstand noch 23 Prozent betragen, hieß es. Der Verdienstabstand ist laut Bundesamt teils darauf zurückzuführen, dass Frauen häufiger als Männer in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Zum anderen seien Frauen häufiger in Teilzeit beschäftigt, was auch mit geringeren durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten einhergehe. Ein Teil der Verdienstunterschieds könne jedoch nicht durch die im Schätzmodell verfügbaren Merkmale erklärt werden. Dieser unerklärte Teil ergebe ein bereinigtes Gender Pay Gap von sieben Prozent. Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie 2022 pro Stunde sieben Prozent weniger als Männer.  epd/sco

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