KDFB aktiv: Pflegezeiten fair anrechnen

Der KDFB setzt sich für die Verbesserung der Anrechnung der Pflegezeiten auf die Rente ein. Derzeit ist die Anrechnung von Pflegezeiten in der Rente nur möglich, wenn zuvor Teilrente beantragt wird. Zukünftig soll bei bestehendem Bezug der Vollrente eine Anrechnung von Pflegezeiten ermöglicht werden – ohne Hürden und Zahlenspielereien!
Wenn die pflegende Person einer Erwerbstätigkeit mit über 30 Stunden pro Woche nachgeht, ist die Anrechnung von Pflegezeiten auch nicht möglich. Diese 30-Stunden-Grenze soll abgeschafft werden, denn die Lebensrealität pflegender Angehöriger sieht anders aus. Solange eine echte Rentenreform aussteht, benötigt es pragmatische Nachbesserungen im Rentenrecht! Das hat der bayerische Landesverband in persönlichen Gesprächen mit Sozialministerin Ulrike Scharf und mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek gefordert. „Ohne die Bereitschaft, zu Hause zu pflegen, würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren“, bestärkte der Gesundheitsminister den KDFB in seiner Arbeit. Ebenso wie Frauenbundfrau Ulrike Scharf betonte Holetschek die Bedeutung der beständigen politischen Lobbyarbeit des KDFB. Gerade in so herausfordernden Zeiten sei es enorm wichtig, so der Minister, die Stärke und den Einsatz eines großen Verbandes wie des KDFB zu haben. Nur so lassen sich für häusliche Pflege und Care-Arbeit neue Weichen stellen. Mehr Informationen unter: www.frauenbund-bayern.de