Früchte des Gartens
Das Stangengerüst in Form eines Tipis dient Bohnenpflanzen später als Rankhilfe.
Nichts ist so köstlich wie selbst angebautes Gemüse! Schon Kindern gelingt es, aus Samen kleine Pflänzchen zu ziehen. Mit etwas Geduld und Geschick ergibt sich daraus eine reiche Ernte, die sich prima verwerten lässt.
Mit Kindern ein Bohnen-Tipi bauen
Stangenbohnen wachsen an stützenden Stöcken. Wenn man mehrere Stangen am oberen Ende zusammenbindet und am unteren Ende weit auseinanderspannt, erhält man ein Zelt. Dafür müssen die Holzstäbe tief in den umgegrabenen Gartenboden gesteckt werden. Zwischen den Stangen werden Löcher gegraben und jeweils drei Stangenbohnen hineingesteckt. Mit Erde bedecken und regelmäßig gießen. Die Bohnen wachsen von Tag zu Tag mehr, und das Zelt wird ein prima Versteck für die Nachwuchsgärtner und -gärtnerinnen.
Die Pflanzen entwickeln sich, wenn man zwischen den Stangen kleine Löcher gräbt und die Bohnen hineinlegt.
Grüne Bohnen lassen sich bis Ende Juni aussäen.
Sie sind genügsam und reichern den Boden mit Stickstoff an. Am besten erntet man die Bohnen, solange sie noch jung und zart sind. Wer sie gleich an der Pflanze unter dem Ansatz mit dem Messer abschneidet, spart sich die Zeit des Putzens und die Pflanze wird nicht so beschädigt, als wenn man die Bohnen einfach abreißen würde.
Sie haben die Wahl aus den unterschiedlichen Sorten: Die Stangenbohne „Cobra“ ist besonders ertragreich, „Neckargold“ gelb, während „Blauhilde“ lila Hülsen hat, die erst beim Kochen grün werden.
Thai-Nudeln mit Bohnen
ZUTATEN für vier Personen:
180 g Vollkornreisnudeln
Salz
4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
5 cm Ingwer, gerieben
2 Stängel Zitronengras, quer halbiert
2 EL Sojasauce
4 bis 6 Kaffirlimettenblätter, leicht zerdrückt
1 Handvoll frisches Basilikum, grob gehackt
1 Handvoll Koriandergrün, grob gehackt
Saft von 1 unbehandelten Limette plus etwas Abrieb 150 g grüne Bohnen, grob gehackt
1 Karotte, in feine Scheiben geschnitten
1 kleine Paprikaschote, in feine Streifen geschnitten
1 kleine grüne Chili,fein gehackt
4 EL Tahin (Sesammus)
schwarzer Pfeffer
1 kleiner Blattsalatkopf, fein gehackt
6 Eiertomaten, längs achteln
1 Handvoll Kerne zum Garnieren (zum Beispiel Sesam, Sonnenblume, Kürbis)
ZUBEREITUNG:
Die Nudeln in Salzwasser al dente kochen, abgießen und unter fließend kaltem Wasser abspülen.
Die Frühlingszwiebeln mit einem Schuss Wasser in einer großen Pfanne oder im Wok einige Minuten dünsten, bis sie eine leuchtend grüne Farbe haben und angenehm duften. Knoblauch und Ingwer zufügen und eine Minute mitdünsten.
Die Zitronengrashälften mit der Rückseite eines Löffels zerdrücken und mit Sojasauce, Kaffirlimettenblättern, zwei Esslöffeln Wasser und der Hälfte des Basilikums und Koriandergrüns in die Pfanne geben. Temperatur reduzieren und alles gut vermengen. Limettensaft und -abrieb, grüne Bohnen, Karotte, Paprika und Chili zufügen. Vermengen, weitere zwei Esslöffel Wasser zufügen und fünf Minuten garen. Sobald das Gemüse gar ist, Tahin und Nudeln untermischen.
Mit Salz und Pfeffer würzen und einige Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und in eine Schüssel geben. Blattsalat, Tomaten, restliches Basilikum und Koriandergrün zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Zutaten vorsichtig vermengen.
Mit Samen oder Kernen garnieren.
Zum Weiterlesen
Das Bohnen-Tipi und weitere Anleitungen für Kinder von fünf bis zwölf Jahren sind zu finden im Buch von Rada Kos:
„Kleine Gärtner, große Ernte. Vom Beet in den Topf auf den Teller!“, frechverlag/Topp kreativ, 2022, 15 Euro.
Das Rezept für die Thai-Nudeln stammt aus dem Buch von Sophie Gordon:
„Alles vom Gemüse. Genussvolle Rezepte ohne Verschwendung“,
ars vivendi, 2023, 34 Euro.
Autorin: Eva-Maria Gras
