Menü

25 Jahre „KDFB engagiert“

30.01.2023

Artikel, die man sonst nirgends zu lesen bekommt. Anspruchsvolles für Frauen, die mehr wissen wollen. Intelligent, niveauvoll und trotzdem unterhaltsam. Seit 25 Jahren erscheint mit KDFB engagiert ein ganz besonderes Mitgliedermagazin. Es zeigt die ganze Vielfalt des Frauenbundes und trägt dazu bei, das Wir-Gefühl im Verband zu stärken.

Eine Zeitschrift für Frauen. Für engagierte Frauen mit christlichen Werten – ohne Werbung, ohne Models, ohne Diätwahn und ohne Rollenklischees. Stattdessen mit Themen, die Frauen wirklich bewegen, sie informieren und sprechfähig machen zu aktuellen Entwicklungen: Als die Vorstandsfrauen des Bayerischen Landesvorstandes rund um Luise Rogowsky 1997 den mutigen Entschluss fassten, ein eigenes Mitgliedermagazin herauszugeben, hatten sie ein klares Bild vor Augen. Sie wussten, was die Zeitschrift leisten sollte, um den Zusammenhalt im Verband zu stärken. Zuvor hatten die KDFB-Frauen in Bayern lediglich in einer achtseitigen Beilage in Frau im Leben, einer Zeitschrift des Augsburger Weltbild Verlags, die Möglichkeit, das Verbandsleben publizistisch zu begleiten. Doch es war zum einen unmöglich, die wichtigen Themen des mitgliederstarken Verbandes dort auch nur annähernd unterzubringen, zum anderen stiegen damals die Kosten rapide an, die an den Verlag gezahlt werden mussten. Ein eigenes Magazin würde für den Landesverband wirtschaflicher sein, rechneten die Gründerinnen aus. Und sie sollten recht behalten – obwohl das neue Magazin ganz ohne Werbung auskommt. Im Januar 1998 erschien die erste Ausgabe. Ab 2003 schloss sich auch der Bundesverband der nun gemeinsamen Zeitschrift an.
Seitdem gilt: Ob Einzelmitglied in Münster oder Frauenbundfrau in einem Zweigverein im Bistum Köln, Passau oder Würzburg – KDFB engagiert verbindet alle Frauenbund-Frauen. Jede Frau, die Mitglied im Frauenbund ist, bekommt sechsmal im Jahr das Magazin. Und erfährt so aus erster Hand, wofür sich ihr Verband starkmacht und welche Aktionen in anderen Zweigvereinen gerade laufen. Die Zeitschrift schafft einen gemeinsamen Kommunikationsraum für alle KDFB-Frauen und trägt so seit Langem mit dazu bei, Frauen starkzumachen. „Macht.Frauen.Stark.“ heißt auch das aktuelle Schwerpunktthema des Frauenbundes. Mit der verbandseigenen Zeitschrift gelingt die Umsetzung noch besser. Das findet auch Birgit Kainz, Vorsitzende des KDFB Landesverbands Bayern: „Mit Papier und Stift hat vor 25 Jahren angefangen, was heute das Herzstück unseres Verbandes ist. Unsere Zeitschrift engagiert spiegelt die Vielfalt des KDFB wider – sie zeigt, welche Themenfelder uns bewegen, wie wir aktiv Politik, Gesellschaft und Kirche mitgestalten und welche Schätze an Tradition und Solidarität wir in unseren Zweigvereinen bewahren. Ich danke unseren Redakteurinnen, die mit großer Sorgfalt in jeder Ausgabe unseren Frauenbund auf 60 Seiten festhalten.“

Wissenwertes rund um das Magazin:

  • Start mit Schraubenzieher

    An ihren ersten Arbeitstag 1997 in der KDFB engagiert-Redaktion erinnert sich Redakteurin Karin Schott noch gut: „Ich hatte einen Block, einen Stift und ein Telefon. Computer mussten erst noch organisiert werden.“ Doch zunächst war handwerkliches Geschick gefragt. Die Büromöbel mussten aufgebaut werden. Da haben die Mitarbeiterinnen kurzerhand zum Schraubenzieher gegriffen. „Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes die Redaktion von der Pike auf aufgebaut“, erzählt Karin Schott, die mit Susanne Zehetbauer und Maria Sileny zum Gründungsteam gehörte. Mit Hochdruck wurde am Konzept der neuen Zeitschrift gefeilt. Das Titelthema der ersten Ausgabe hieß„Frauengenerationen“. Denn auch das ist eine Besonderheit des Mitgliedermagazins: Von Anfang an sollte es Frauen unterschiedlichen Alters ansprechen und zusammenbringen, so wie der Verband es tut. Drei große Themen im Heft, dieses Strukturmerkmal der Zeitschrift hat sich auch nach vielen zeitgemäßen Anpassungen erhalten.

  • Wie "KDFB engagiert" zu ihrem Namen kam

    Bevor die Zeitschrift des Frauenbundes vor 25 Jahren an den Start ging, brauchte sie einen Namen. Ein Ideenwettbewerb in der KDFB-Beilage der Frau im Leben lud die Leserinnen ein, Vorschläge einzureichen. Mehrere hundert Leserinnen beteiligten sich. „Paula“, „Laura“ oder „Biotop der Hoffnung“ waren darunter. Aber auch„engagiert“, eingereicht von der Frauenbundfrau Christa Niedermayer aus Regenstauf. Einige Vorschläge wurden den Leserinnen zur Abstimmung vorgelegt. Der Name „engagiert“ erhielt am meisten Stimmen. Anschließend setzte der Verband noch das KDFB davor.

  • "KDFB engagiert" auf einen Blick
    • Gründungsjahr 1998
    • erscheint sechsmal im Jahr ohne Werbung
    • Auflage: 150 000 Exemplare
    • eine der auflagenstärksten christlichen Publikationen in Deutschland
    • vier Regionalausgaben mit je zwölf Seiten
    • vier Seiten Verbraucherinfo
    • zwei Seiten der Landfrauenvereinigung
    • Informationen aus dem Bildungswerk
    • 100 Prozent recyceltes Papier

     

  • Redaktionsgeschichten

    25 Jahre Redaktionsarbeit bedeuten vielfältige Begegnungen und jede Menge zu erzählen: In einem beliebten Café in der Münchner Innenstadt wunderte man sich nicht schlecht, als das Telefon eines Tages Sturm klingelte. Am anderen Ende der Leitung waren KDFB engagiert-Leserinnen. Schuld war ein Zahlendreher in einer abgedruckten Telefonnummer, über die man eine Strickanleitung bestellen konnte. Kurzerhand wurde eine KDFB-Mitarbeiterin im Café zum Telefondienst eingeteilt. Auch dass seit der Entstehung von KDFB engagiert sieben Redaktionsbabys zur Welt kamen, gehört zur Geschichte. „Dass ich seit 25 Jahren zum Team gehöre, hat sicher damit zu tun, dass der Frauenbund ein familienfreundlicher Arbeitgeber ist“, sagt Gründungsmitglied Karin Schott.

  • Eine Zeitschrift, vier Regional­ausgaben

    KDFB engagiert erreicht alle Frauen, die sich im Verband zusammengeschlossen haben und so mit Gleichgesinnten ihre Interessen vertreten. Alle Frauenbundfrauen haben so die Chance, an dieselben Informationen zu kommen. Doch um das
    vielfältige Frauenbundleben in den Zweigvereinen und Diözesen abzubilden, braucht es Platz. Deshalb gibt es vier verschiedene Ausgaben. Der Mantelteil ist bei allen Ausgaben gleich, aber die Diözesanseiten unterscheiden sich je nach Herkunftsdiözese und werden dort auch erstellt.

  • Was crossmedial bedeutet

    Der Begriff „crossmedial“ bezeichnet die Verbreitung von Informationen über unterschiedliche Medienkanäle. Das Magazin ist das wichtigste Medium für den KDFB, weil es alle Mitglieder erreicht. Gleichzeitig werden aber auch Kanäle wie die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram und die Homepage genutzt. So veröffentlichen die Redakteurinnen auf www.engagiert.de zusätzlich aktuelle Nachrichten.

  • "KDFB engagiert" im Zweigverein nutzen

    KDFB engagiert ist viel mehr als nur eine Zeitschrift! Denn das Verbandsmagazin kann auch für die Arbeit im Zweigverein genutzt werden, zum Beispiel als Vorlage für einen Themenabend zu einem bestimmten Artikel. Hier einige Tipps: Einen für den Zweigverein passenden Artikel wie zum Beispiel „Maria heute – Die Mutmacherin“ (2/22, im Online-Archiv unter www.engagiert.de) und den passenden Rahmen wie ein Frauenfrühstück, einen Stammtisch oder eine Abendveranstaltung wählen. In der Einladung darum bitten, den Artikel vorher zu lesen. Im Rahmen der Veranstaltung könnte jede Frau erzählen, was Maria für sie bedeutet, und vielleicht können noch nebenbei Ideen für eine Veranstaltung im Marienmonat Mai gefunden werden. Diese Methode eignet sich für unzählige Artikel aus KDFB engagiert. Einfach einmal ausprobieren!

  • Post für den Papst

    Bei Leserinnenaktionen stellen die KDFB-Frauen immer wieder unter Beweis, dass sie eine starke Gemeinschaft mit vielen Talenten sind. Davon durfte sich auch der verstorbene Papst Benedikt XVI. überzeugen. Anlässlich seines Deutschlandbesuchs 2006 rief die Redaktion zur Einsendung von Frauengebeten auf. Die Resonanz war so beeindruckend, dass daraus ein Buch wurde: Frauen.Leben.Beten., zusammengestellt von engagiert-Redakteurinnen, ist im Benno Verlag erschienen und wurde mehrfach neu aufgelegt. Das Buch wurde Benedikt XVI. direkt überreicht.

  • Wie "KDFB engagiert" zur Leserin kommt

    Ausgabe für Ausgabe engagieren sich hunderte ehrenamtliche Austrägerinnen, um die KDFB engagiert in ihrem Zweigverein zur Leserin zu bringen und machen so dem Namen des Magazins alle Ehre. Zweigvereine, die keine Austrägerin haben, könnten darüber nachdenken, einer Jugendlichen einen Schülerjob anzubieten oder über Einzelversand gegen Portokosten den direkten Bezug zu ermöglichen.

So entsteht KDFB engagiert

1. Ausgabe für Ausgabe sind viele Produktionsschritte nötig, bis KDFB engagiert bei der Leserin landet. Am Anfang steht immer die Jahresthemenplanung in der Redaktion. Dabei werden die zuvor abgefragten Themen aus verschiedenen Verbandsebenen einbezogen. Bei einer Klausurtagung entwickelt das Redaktionsteam einen Mix aus Themen, die Frauenbundfrauen ansprechen und informieren. Im Bild (von links) Chefin vom Dienst Katrin Otto und Redaktionsleitung Daniela Loibl.

2. Das Mitgliedermagazin wird gemeinsam von Bundes- und Landesverband des KDFB herausgegeben. Das aus Verbandsvertreterinnen bestehende Herausgebergremium trifft sich mindestens einmal im Jahr. Es berät über das Redaktionskonzept und beschließt den jährlichen Themenplan. Auch in der sechsmal im Jahr stattfindenden Redaktionskonferenz bringen die Vertreterinnen von Landes- und Bundesverband sowie der Diözesen ihre Anliegen ein und bestimmen die Themen mit.

3. Wenn die Themen feststehen, machen sich die Redakteurinnen – alle ausgebildete Journalistinnen – an die Recherche. Gleichzeitig suchen die Redaktionsassistentinnen Barbara Wild und Vera Tietze nach dem passenden Bildmaterial, um die Artikel entsprechend zu gestalten. Im Bild das Redaktionsteam bei der Heftbesprechung: (von links) Karin Schott, Andrea Bala, Claudia Klement-Rückel, Katrin Otto und Redaktionsleitung Daniela Loibl.

4. Anschließend entsteht ein erstes Layout, so wird die Zusammenstellung von Texten und Bildern auf den Zeitschriftenseiten genannt. Gemeinsam mit der Grafikagentur Brauer/Kleiber-Wurm wird am Aussehen der Zeitschrift gefeilt. 

5. Wie soll der Titel aussehen? Passen die Farben? Passt die Gestaltung zur Aussage des Artikels? Bei den beiden Grafikterminen in der Redaktion wird genau hingeschaut und am Computer weiter an der Gestaltung gefeilt. Im Bild Grafikerin Barbara Kleiber-Wurm (links) und Daniela Loibl. In zwei Korrekturdurchgängen bekommen die Texte den letzten Feinschliff, außerdem werden Tippfehler verbannt.

6. Nach der Schlussredaktion, bei der alles noch ein letztes Mal geprüft wird, werden die Daten an die Lithografieanstalt Teipel in Augsburg übermittelt, die die Zeitschriftenseiten für den Druck vorbereitet. Diese werden dann an die Druckerei Eversfrank im schleswig-holsteinischen Meldorf per Datenleitung weitergeleitet. 

7. Im modernen Offset-Rollendruck werden die 150 000 Exemplare von KDFB engagiert im Vierfarbdruck gedruckt. Magenta, Cyan, Gelb und Schwarz werden in vier Schritten so übereinander gedruckt, dass die gewünschten Farben entstehen. Die Bögen des Magazins laufen in rasender Geschwindigkeit über riesige Rollen. Danach werden die Hefte geklammert und gehen in den Versand. Dank der engagierten Austrägerinnen in den Zweigvereinen kommen die Hefte zu den Leserinnen. 

Autorin: Claudia Klement-Rückel

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
© 2024 | KDFB engagiert