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Vanuatu in Stichworten

28.01.2021

Der Inselstaat ist das am meisten von Naturkatastrophen bedrohte Land der Welt.

Lage: Das Inselgebiet von Vanuatu liegt östlich von Australien, erstreckt sich über 1300 Kilometer im Südpazifik und zählt zu Melanesien. Zum Staat gehören 83 Inseln meist vulkanischen Ursprungs, davon sind 67 bewohnt. Vanuatu liegt auf dem Pazifischen Feuerring und ist deshalb besonders durch Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis gefährdet.

Klima: tropisch mit Trocken- und Regenzeit (Oktober bis März). Vanuatu ist laut UN-Welt-Risikoindex 2020 das am stärksten von Umweltkatastrophen bedrohte Land der Erde. Der steigende Meeresspiegel und Wetterextreme, ausgelöst durch den Klimawandel, bedrohen das Land. Zyklon Harold gefolgt von Sturzfluten brachte im April 2020 viel Zerstörung. Die Angst vor Einschleppung des Coronavirus durch Helfer erschwerte die internationale Hilfe. Nur Hilfsgüter, aber keine Helfer wurden ins Land gelassen. 2020 ist Vanuatu vom Coronavirus weitgehend verschont geblieben.

Bevölkerung: rund 300000 Einwohner*innen. Die Lebenserwartung liegt bei Frauen bei 75 Jahren, bei Männern bei 72 Jahren (2018).

Hauptstadt: Port Vila auf der Insel Éfaté mit rund 50000 Einwohnern

Staatsform: parlamentarische Republik

Staatsoberhaupt: Präsident Tallis Obed Moses, Premierminister Bob Loughman Weibur

Währung: Vatu (VUV); 1 Euro entspricht rund 135 Vatu.

Sprache: Es gibt 110 lokale Sprachen. Amtssprachen sind Bislama, Englisch und Französisch.

Religion: Etwa 83 Prozent sind Christen, davon sind 15 Prozent katholisch. 17 Prozent praktizieren traditionelle oder andere Religionen.

Wirtschaft: Überwiegend Landwirtschaft, Tourismus und Fischerei. Zu den wichtigsten Anbaupflanzen zählen Kokospalmen, Erdnüsse, Bananen und Mais. Seit 2018 strengstes Plastikverbot weltweit.

Bildung: 26 Prozent der über 15-Jährigen sind Analphabeten. Die staatlichen Schulen verlangen Schulgeld. In der Hauptstadt Port Vila gibt es eine Universität.

Autorin: Karin Schott
aus: KDFB engagiert 1/2021

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