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Inklusion im Frauenbund

Friederike Kukula ist die Ansprechpartnerin zum Thema Inklusion im Frauenbund. Foto: privat

23.11.2020

Der KDFB verstärkt sein Engagement zum Thema Inklusion. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie lädt er ein, das Thema im Blick zu behalten.

Die neue Arbeitshilfe „Einfach dabei! Frauenbund inklusiv“ soll Türen öffnen, Wege ebnen, Hindernisse erkennbar machen, die für viele auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmbar sind. Alle können dabei sein, so wie sie sind – und wenn ein Hindernis auftaucht, dann heißt es, das Problem gemeinsam beheben oder mindern. Offene Türen, Kontakt, größere Nähe, sich besser kennen lernen: Eine inklusive Haltung ist damit verbunden, sich mit seinen Bedürfnissen anzuvertrauen und sich einzulassen auf das, was man ändern kann. Wenn alle gegenseitig aufeinander achten, miteinander sprechen und flexibel sind, schaffen sie gemeinsam ein Mehr an Qualität, Zufriedenheit, Wir-Gefühl und Miteinander!

Kann inklusive Haltung auch in Corona-Zeiten verwirklicht werden? Die Corona-Situation zeigt: Es gibt nicht die klaren Gruppen der „Starken“ und der „Bedürftigen“. Von einem Tag auf den anderen können sich die Seiten drehen: Die eine braucht eine Einkaufshilfe, die andere seelische Unterstützung, weil sie sich plötzlich völlig zur Inaktivität verdammt sieht. Der einen tut es gut, endlich aus dem strammen Geschirr der ehrenamtlichen Verpflichtungen losgelöst zu sein, die andere nutzt den Freiraum, um neue Möglichkeiten des Engagements im Frauenbund vorzuschlagen. Die eine braucht Zuspruch, jetzt nicht mehr alles perfekt regeln und vorbereiten zu müssen, die andere braucht einfach jemanden für einen kurzen Spaziergang.

Das heißt, jetzt können die Stärken, die das Netzwerk Frauenbund auszeichnen, besonders zutage treten: in Verbindung bleiben und sich gegenseitig stärken. Vielleicht ist gerade jetzt die Zeit derer, die in ihrem Leben das Warten und Ausharren lernen mussten, die nicht alles perfekt planen und mit voller Kraft anschieben konnten, die wissen, was zum Durchhalten notwendig ist.

Viele Handlungsanstöße der Arbeitshilfe „Einfach dabei! Frauenbund inklusiv“ werden warten müssen, bis das soziale Leben wieder unbeschränkter möglich ist. Sie enthält (Gesprächs-)Impulse zu inklusiven Werten, eine Idee zum Bibelgespräch, viele Hintergrundinfos und erste konkrete Schritte für die inklusive Gestaltung von Veranstaltungen im Zweigverein. Vielleicht haben Sie als KDFB-Frau gerade jetzt die Zeit, sich gedanklich mit diesem Thema zu beschäftigen und zu schauen, wie Sie vor Ort die inklusive Kultur noch weiter stärken können.      

Neue Ansprechpartnerin zum Thema Inklusion im Frauenbund (Bayern):

Die Diplomtheologin Friederike Kukula, Referentin für den Bereich „Frauen – Leben – Perspektiven“ beim KDFB, Landesverband Bayern, steht für Fragen zum Thema Inklusion im Frauenbund zur Verfügung. Sie ist per Post und E-Mail zu erreichen. Nach vorheriger Vereinbarung steht sie auch telefonisch zur Verfügung. Auch ein Videochat mit Friederike Kukula und weiteren interessierten KDFB-Frauen ist möglich.

Kontakt: Friederike Kukula,
KDFB Landesverband Bayern,
Schraudolphstraße 1, 80799 München,

E-Mail: kukula@frauenbund-bayern.de

Die neue Arbeitshilfe „Einfach dabei! Frauenbund inklusiv“ ist für 55 Cent plus Porto bei den bayerischen Diözesanverbänden und im Diözesanverband Rottenburg- Stuttgart erhältlich.

Autorin: Friederike Kukula
aus: KDFB engagiert 12/20

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.
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