Sommer 2023 knackt Wetterrekord

Wie der EU-Klimadienst Copernicus mitteilte, war 2023 der wärmste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen seit über 80 Jahren. Dabei lag die Oberflächentemperatur der Erde um 0,66 Grad über dem bisherigen Sommer-Durchschnittswert.
Auch einzeln betrachtet, waren die Monate Juni, Juli und August 2023 die jeweils wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940. In den Weltmeeren sorgte der August zudem für die höchsten durchschnittlichen Meeresoberflächentemperaturen, die je gemessen wurden.
Wetterextreme auch in Europa
Dem wissenschaftlichen Dienst zufolge war der Sommer 2023 der fünftwärmste innerhalb Europas seit Beginn der Aufzeichnungen: Die europäische Durchschnittstemperatur lag bei 19,63 Grad Celsius und damit 0,83 Grad über dem langjährigen Mittel. Und während in den Sommermonaten in den meisten Teilen Westeuropas sowie der Türkei überdurchschnittliche Niederschläge gemessen wurden, war es in Mitteleuropa, Island und dem Alpenbogen trockener als gewöhnlich.
Laut Copernicus lag die globale Durchschnittstemperatur im August 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau und damit über der Schwelle, die nach dem Pariser Klimaabkommen nicht langfristig überschritten werden soll.
Rekorde werden zum Alltag
Nach Worten der stellvertretenden Leiterin des Klimawandeldienstes, Samantha Burgess, werden Klimarekorde ebenso wie Extremwetterereignisse noch zunehmen, solange der Ausstoß von Treibhausgasen nicht gestoppt wird. So zeigte die Meereis-Fläche am Südpol, wo derzeit Winter herrscht, im August eine so geringe Ausdehnung wie nie zuvor im gleichen Monat seit Beginn der Satellitenbeobachtungen.
kna/ab