Präsidentin des Katholiken-Komitees zählt auf den neuen Papst

Irme Stetter-Karp, Präsidentin des ZdK
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, war bei der Amtseinführung von Papst Leo XIV. dabei. Auf den neuen Papst setzt sie große Hoffnungen. Nach der Teilnahme an der Messe zu seiner Amtseinführung am Sonntag sagte sie der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): „Ich habe einen Papst erlebt, der erneut betont hat, dass er nicht herrschen, sondern dienen will, der die Geschwisterlichkeit in der Kirche betont hat. Das macht Hoffnung.“
Dass der neue Papst die Einheit der Kirche zu einem wichtigen Anliegen seiner Amtszeit gemacht hat, kommentierte die Laien-Präsidentin mit den Worten: „Meine Hoffnung ist, dass er Einheit immer auch als Einheit in der Vielfalt versteht und die Ortskirchen in dem stärken wird, was ihre Eigenart ausmacht, ohne dass es die Einheit gefährdet.“
Für den Herbst kündigte sie weitere Begegnungen des ZdK-Präsidiums mit wichtigen Stellen im Vatikan an. Zuletzt hatte es im Februar bereits ein Treffen von Mitgliedern des Präsidiums mit dem damaligen Chef der Bischofsbehörde, Kardinal Robert Prevost, dem heutigen Papst, gegeben. Stetter-Karp betonte, dass die künftige Satzung des neuen, permanenten Synodalen Gremiums auf Bundesebene wie vereinbart in Rom vorgelegt werde. Sie sei „frohgemut, dass es vorangeht“.
Große Hoffnungen setzt auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx, der am Konklave teilnahm, in den neuen Papst. Zum Diakonat der Frau sagte der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz: „Ich hoffe sehr, dass wir da weiterkommen. Das ist unbestritten eine der ganz zentralen Fragen der Zukunft.“ Indes habe die Weltkirche unterschiedliche Geschwindigkeiten. Daher sei es wichtig gewesen, „jemanden als Papst zu finden, der diese Türen offenhält und nicht zurückgeht“.
kna/sco