Anhebung der Altersgrenze für das Mammographie-Screening
Die Altersgrenze beim bundesweiten Mammographie-Screening-Programm ist zum 1. Juli 2024  von 69 auf 75 Jahre angehoben worden. „Die Erweiterung der Altersgrenze im Programm zur Früherkennung von Brustkrebs ist ein dringend notwendiger Schritt in der Gesundheitsvorsorge von Frauen“, begrüßt Birgit Kainz, Landesvorsitzende des KDFB Bayern die Gesetzesänderung.
„Das Screening allein ist jedoch im Rahmen der ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge von Frauen nicht vollständig ausreichend“, so Kainz weiter. „Kurative Mammographie-Untersuchungen bei auffälligen Tastbefunden unabhängig der Screenings sowie in der Tumornachsorge sind ebenso wichtig. Dennoch kommt es hier vor allem in ländlichen Regionen Bayerns zu sehr langen Termin-Wartezeiten. Diese stellen einen Wettlauf gegen die Zeit dar, der im Falle einer Krebserkrankung entscheidend sein kann“, führt Kainz aus. Der KDFB legte bereits in seiner letztjährigen Delegiertenversammlung 2023 Gründe für die abnehmende Anzahl an Mammographie-Standorten sowie mammographierenden Gynäkolog*innen in Bayern dar. Es zeigte sich, dass diese unter anderem in der schlechten finanziellen Vergütung lägen. Der Antrag zur „ausreichenden und zeitnahen Versorgung mit kurativen Mammographie-Untersuchungen“ wurde 2023 in der Versammlung beschlossen. Mittels diesem setzt sich der KDFB bereits seit einem Jahr gegenüber der bayerischen Politik dafür ein, kurative Mammographie-Untersuchungen und MRT-Untersuchungen finanziell besser zu vergüten und eine ausreichende und zeitnahe Versorgung sicherzustellen.
rem/ckr