Faire Woche: Für mehr Klimagerechtigkeit

Birgit Kainz, KDFB-Landesvorsitzende
Die Faire Woche findet dieses Jahr vom 15. bis 29. September zum Thema „Klimagerechtigkeit“ statt. Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“ informieren zahlreiche Seminare und Veranstaltungen zum Fairen Handel und geben wertvolle Tipps für den Alltag.
Obwohl der Globale Norden hauptverantwortlich für die Klimakrise ist, bekommen vor allem Länder im Globalen Süden die Folgen dieser Krise zu spüren. Hierzulande sind die meisten Menschen kaum davon betroffen, zudem verfügen sie über Mittel, um sich gegen eventuelle Folgen zu schützen oder diese zu beseitigen. Die Klimakrise ist somit in vielfacher Hinsicht ungerecht. Anlässlich der Fairen Woche positioniert sich der Faire Handel gemeinsam mit seinen Partner*innen für mehr Klimagerechtigkeit und für eine weltweit gerechtere Handelspolitik.
Für ein faires Miteinander: KDFB-Schokolade und Kaffee
Seit vielen Jahren setzt sich auch der Frauenbund Bayern für faire Bedingungen in der Arbeitswelt ein – nicht nur hierzulande, sondern überall auf der Welt. Über den Tellerrand hinauszublicken und Frauen überall auf der Welt zu unterstützen, ist eine Herzensangelegenheit, für die sich der Landesverband stark macht.
So enthält die Faire Schokolade der Bayerischen Landfrauenvereinigung des KDFB nicht nur zu 100 Prozent fair gehandelte Milch von bayerischen Milchviehbetrieben. Sie wird aus fair gehandeltem afrikanischen Kakao hergestellt, um die Lebensbedingungen der Familien, die diesen Kakao anbauen, verbessern zu können. Durch den fairen Handel werden zudem Armut reduziert, Kinderarbeit unnötig und wirtschaftlichen Fluchtursachen entgegengewirkt. Die bäuerlichen Familien haben die Chance, mehr in ihre Gesundheit und in Bildung zu investieren.
Ein weiteres faires KDFB-Produkt ist der Frauenbundkaffee, der größtenteils von honduranischen Frauen nach ökologischen Richtlinien produziert wird. Der KDFB-Diözesanverband Regensburg initiierte das Kaffee-Projekt im Jahr 2001, nachdem Frauenbundfrauen in Honduras Kontakte zu einer Bäuerinnen-Organisation geknüpft hatten. Für die honduranischen Produzentinnen bedeutet diese Partnerschaft eine Wertschätzung ihrer bisherigen Arbeit und eine verlässliche Zusammenarbeit, die auf Langfristigkeit angelegt ist.
„Mit unseren Produkten können wir ganz einfach für bessere Arbeitsbedingungen sorgen und Frauen gezielt unterstützen“, sagt die KDFB-Landesvorsitzende Birgit Kainz. „Weltweite Gerechtigkeit und ein faires Miteinander lassen sich auch in kleinen Projekten umsetzen, nicht nur durch langwierige Verhandlungen und mühsame Politik.“
Alle Infos zu den Fairen Produkten im KDFB gibt es hier.
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