Erfurter Künstlerin gestaltet neues Misereor-Hungertuch

Die Erfurter Künstlerin Konstanze Trommer hat das Misereor-Hungertuch 2025/2026 gestaltet. Das Tuch mit dem Titel „Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat“ zeige Kinder auf einer Sandbank, ein weißes Zelt umgeben von Meer und bedroht von einem Sturm, teilte das katholische Entwicklungshilfswerk in Aachen mit. Mit dem Bild thematisiere die Künstlerin aktuelle globale Bedrohungen wie den Klimawandel, Konflikte, Kriege, Populismus und die Spaltung von Gesellschaften, aber auch Hoffnung und ein gelingendes Miteinander.
Das Hungertuch ist zentraler Bestandteil der jährlichen Misereor-Fastenaktion und kommt in vielen katholischen sowie evangelischen Gemeinden und Schulen in den sieben Wochen vor Ostern zum Einsatz. Es lade zu Reflexion und Diskussion ein, hieß es. Mit dem ersten Hungertuch des indischen Künstlers Jyoti Sahi habe Misereor 1976 die Tradition der historischen Hungertücher neu aufgegriffen. Seither gestalteten Künstlerinnen und Künstler – meist aus dem globalen Süden – alle zwei Jahre ein neues Tuch.
epd/ckr