Deutschland will sich stärker für Frauenrechte einsetzen
In manchen Staaten ist es für Organisationen nicht einfach, für Frauenrechte zu kämpfen. Ein internationales Bündnis unterstützt sie dabei. Diesem möchte nun auch Deutschland angehören.
Deutschland tritt dem Entwicklungsministerium zufolge einem weltweiten Bündnis für Frauenrechte bei. Damit wolle man sich stärker für lokale Frauen- und Menschenrechtsorganisationen weltweit einsetzen, teilte das Ministerium am Samstag in Berlin mit. Das Bündnis trägt den Namen „Alliance for Feminist Movements“ und hilft den Angaben zufolge Frauenrechtsorganisationen finanziell und politisch. Es wurde 2022 gegründet und besteht demnach aus mehreren Regierungen, Organisationen, der EU-Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Gruppen, die sich für Frauenrechte einsetzen, arbeiteten daran, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen und den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftlichen Chancen für Frauen und Mädchen zu verbessern, so das Ministerium. Viele Organisationen täten dies unter schwierigen Bedingungen. Um sich untereinander und mit Geldgebern besser zu vernetzen und sich auszutauschen, stelle ihnen die Allianz auch eine Online-Plattform zur Verfügung.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) erklärte: „Kein Land der Welt hat bisher eine echte Gleichstellung erreicht. Dabei würden alle Menschen davon profitieren – nicht nur die Frauen. Es gäbe weniger Hunger, weniger Armut und mehr Stabilität in der Welt.“
kna/sco