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Geburtshilfe ganzheitlich stärken

02.03.2018

Der KDFB hat auf der Bundesdelegierten­versammlung die schwierige Situation in der Geburtshilfe diskutiert und folgende Forderungen aufgestellt:

  • die Geburtshilfe durch Hebammen bundesweit flächendeckend und bedarfsgerecht sicherzustellen. Dazu zählt in besonderem Maße die gesonderte Berücksichtigung von Geburtshilfeabteilungen im Rahmen des Sicherstellungszuschlages für Krankenhäuser in strukturschwachen Regionen nach dem Krankenhausstrukturgesetz. 
  • die Abrechnungsmodalitäten von freiberuflichen Hebammen in den Geburtskliniken mit denen angestellter Hebammen gleichzustellen. 
  • die Leistungsvergütungen und Rahmen­bedingungen für freiberufliche und angestellte Hebammen weiter zu verbessern, sodass Frauen (und Männer) diesen Beruf weiter ausüben können und wollen. 
  • die Geburtshilfe in ihrer Ganzheitlichkeit – Vorsorge, Geburt, Nachsorge – insgesamt zu stärken und nicht vornehmlich allein die Medizin rund die Geburt, um Kinderwunschbehandlung und vorgeburtliche Diagnostik auszubauen. 
  • die derzeit angedachten Pläne einer am­bulanten „Außer-Haus-Betreuung“ während der Nachsorge umgehend zu stoppen. Die Wochenbett-Betreuung durch Hebammen im häuslichen Umfeld ist ein unverzichtbarer Bestandteil sowohl für die Gesundheit von Mutter und Kind als auch für die Begleitung und Unterstützung in der ersten Familienbildungsphase. 

Autorin: Gabriele Klöckneraus: KDFB Engagiert – Die Christliche Frau 3/2018

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